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Hardt: Die SPD, die WSW und der rote Filz

Nicht nur die Wuppertaler CDU sondern auch die ganze Wuppertaler Öffentlichkeit darf sich wundern: Der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus-Jürgen Reese vermietet dem SPD-Parteivorsitzenden Dietmar Bell (gleichzeitig Gewerkschaftsfunktionär und Landtagskandidat) das Betriebsrestaurant der Stadtwerke zu einer Wahlkampfkundgebung des SPD-Bundesvorsitzenden während der Arbeitszeit.

Die diesem Vorgang zugrundeliegende Einstellung wird nur allzu deutlich: Die SPD betrachtet die WSW als „ihr“ Unternehmen und die Mitarbeiter als „ihre“ Belegschaft. Diese Vermengung von öffentlicher Verantwortung und Parteiangelegenheit, der Mißbrauch öffentlicher Ämter und Einrichtungen für parteiliche Zwecke hat unsere Stadt und das Land NRW an den Rand des Ruins gebracht. Ich fordere die SPD auf, die Veranstaltung abzusagen und das Bürger-Unternehmen WSW nicht weiter parteipolitisch zu instrumentalisieren.


P.S.: Wer die Räumlichkeiten der WSW privat nutzt, muß Miete dafür zahlen und darf auch keine Werbung im Unternehmen dafür machen. So auch die CDU. Eine Rechnung für die Nutzung der Kantine durch die CDU nach Betriebsschluß mußte von uns jedoch erst angemahnt werden. Bei den Stadtwerken war man der Auffassung, eine solche Nutzung sei für Parteien unentgeldlich. Ein Schuft, wer Böses dabei denkt.


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