![]() FDP lehnt Vorschlag des Sozialdezernenten und der Arge ab„Wir brauchen Kitaplätze für Berufstätige und nicht für Arbeitslose“. Berufstätige Eltern müssen erst arbeitslos werden, um in Wuppertal einen Kitaplatz für die Betreuung ihrer Kleinkinder (unter drei Jahre) zu bekommen.
„Seit über einem Jahr“, ärgert sich Todtenhausen, „mahnen wir ein Konzept der Verwaltung für eine Verbesserung der Betreuungssituation für Kinder unter drei Jahren an.“ In Wuppertal haben heute lediglich 2,4 % aller Kinder unter drei Jahren eine Chance auf einen Kitaplatz. Für berufstätige Eltern, die auf eine Kinderbetreuung angewiesen sind, ist die schlechte Betreuungssituation fatal. Weil Kinder und Beruf nicht vereinbar sind, müssen (meist sind es) die Mütter ihren Arbeitsplatz ruhen lassen. Nach dreijähriger Elternpause ist der Wiedereinstieg in das Berufsleben für viele Frauen schwierig und endet nicht selten in die Arbeitslosigkeit. Ein Grund, warum sich immer mehr berufstätige Frauen gegen die Gründung einer Familie entscheiden – mit fatalen Folgen für die demographische Entwicklung. Für die Liberalen ist der Vorschlag von Sozialdezernent Stefan Kühn und dem Geschäftsführer der Arge, Thomas Lenz völlig unausgereift und so nicht akzeptabel. „Wenn die Arge Kinderbetreuungsplätze für Langzeitarbeitslose in unserer Stadt mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ausbauen möchte, dann soll die Arge auch den Eigenanteil der Finanzierung, immerhin 5000 Euro pro Platz, aufbringen. Erschienen am: 03.05.2005 Anzeigen: |