Ringvorlesung zur Sportpolitik mit der Deutschen Sporthochschule Köln
Die Bergische Universität Wuppertal und die Deutsche Sporthochschule Köln veranstalten im Sommersemester 2005 gemeinsam eine Ringvorlesung zu Themen der Sportpolitik.
Die Bergische Universität Wuppertal und die Deutsche Sporthochschule Köln veranstalten im Sommersemester 2005 gemeinsam eine Ringvorlesung zu Themen der Sportpolitik. Die Rektoren, Prof. Dr. Volker Ronge und Prof. Dr. Walter Tokarski, haben diese erstmalige Kooperation beider Hochschulen in der Lehre vereinbart.
Von insgesamt sieben Vorlesungen werden drei in Wuppertal gehalten, die anderen in Köln. Die Auftaktvorlesung – von Prof. Dr. Tokarski und Dr. Dirk Steinbach (Inst. für Freizeitwissenschaft der Sporthochschule) – findet am 25. April 2005 in Köln statt: "Das Governance-Konzept: Innovativer Ansatz für Sportpolitik und Sportpolitikforschung?" Die Wuppertaler Vorlesungen sind für 2. und 23. Mai sowie den 4. Juli angesetzt. Außer den Prof. Dr. Ronge und dem Wuppertaler Sportsoziologen Prof. Dr. Horst Hübner wird Horst Klosterkemper eine Vorlesung halten. Klosterkemper hat in den vergangenen Jahren diverse große - nationale wie internationale - Sportveranstaltungen organisiert.
"Governance im Sport – Innovative sportpolitische Ansätze auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene" ist der Gesamttitel der Ringvorlesung, die damit einen Begriff aufnimmt, der in der Wirtschafts- sowie der Politikwissenschaft der letzten Jahre eine starke Karriere gemacht hat: Governance bezeichnet eine bedeutsame Ausweitung und Komplexierung von Leitungsfunktionen in den Organisationen von Wirtschaft und Politik. Prof. Dr. Ronge, selbst Soziologe und Politikwissenschaftler: "Diese Leitungsfunktionen lassen sich nicht mehr sauber innerhalb der einzelnen Systemlogiken – z.B. von privatwirtschaftlichen Unternehmen oder von staatlichen Ämtern und Politiken – ableiten, sondern transzendieren diese zunehmend. Die berühmte Public Private Partnership, das Muster zunehmender Verschränkung und Kooperation zwischen Wirtschaft und Politik, zwischen privat und öffentlich, ist ein typischer Anwendungsbereich für "Governance". Für den in weiten Bereichen an sich außerhalb der Staatssphäre und zugleich nicht-unternehmerisch organisierten Sport macht die Übertragung des Governance-Begriffs ebenfalls Sinn. Unsere Ringvorlesung will genau dies thematisieren und prüfen."
Das komplette Programm finden Sie hier (jpeg-Bild, 209 KB) oder hier (pdf-Datei, 2,68 MB).
Erschienen am: 30.04.2005
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