Mit peinlicher Ahnungslosigkeit im Uni-Dschungel

"Der lichtvolle Beitrag 'Orientierungslos im Uni-Dschungel' wirft die Frage auf, was man von einer Abiturientin bzw. einem Abiturienten erwarten darf."

Mit diesen Worten hat Uni-Pressesprecher Michael Kroemer am Montag den lokalen Aufmacher der Westdeutschen Zeitung kommentiert. Bisher sei die Hochschule davon ausgegangen, dass ein Mindestmaß an Vorbereitung auf die Universität nicht nur zumutbar, sondern selbstverständlich sei. Auf dem Weg vom Kindergarten über die Grundschule bis zum Abi kämen erwachsene Menschen zur Universität, die in eigener Verantwortung über all das, was in dem WZ-Beitrag auf Grundschul-Niveau bejammert wird, die entsprechenden Infos lückenlos einholen könnten. "Die peinliche Ahnungslosigkeit der Institution Universität anzulasten, ist einfach nur lächerlich. Zehn Minuten auf den Webseiten der Uni surfen, und die geschilderten Defizite sind vollständig beseitigt", schrieb Kroemer an die WZ-Redaktion. Wer es dann allerdings – wie eine in dem WZ-Bericht zitierte Studentin – im dritten Semester immer noch nicht gerafft habe, sich auf dem Campus treffsicher zu bewegen, dem sei wohl kaum noch zu helfen.

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