WSW wollen Busse mit Partikelfilter nachrüsten
Wie viele Großstädte Deutschlands steht Wuppertal wegen der Feinstaubbelastung unter Druck. Bereits 28 Mal wurden die Grenzwerte nach Messungen der Stadt in diesem Jahr überschritten.
Die Wuppertaler Stadtwerke wollen nun einen Beitrag zur Luftreinhaltung leisten und einen Großteil ihrer Busflotte mit Rußfiltern umrüsten. Das Unternehmen gab heute, 5. April, auf der Sitzung des Umweltausschusses bekannt, dem Aufsichtsrat der WSW einen entsprechenden Beschluss zu empfehlen.
260 Busse sind in Wuppertal für den Nahverkehr der WSW unterwegs. 60 Stück davon werden in den nächsten drei bis fünf Jahren gegen Neufahrzeuge mit Partikelfilter ausgewechselt. Hier lohnt die rund 8000 Euro teure Nachrüstung wirtschaftlich nicht mehr.
Die restlichen Fahrzeuge sollen in einem mehrjährigen Programm nachgerüstet werden. In Kürze werden drei Busse mit unterschiedlichen Systemen ausgestattet, um Erfahrungen zu sammeln. Außerdem wurden bereits Förderanträge beim Verkehrsverbund Rhein Ruhr und beim Verkehrsministerium gestellt. Die WSW wollen für die Umrüstung bis zu 600.000 Euro Investitionsmittel im laufenden Jahr bereitstellen. Voraussetzung für eine schnelle Realisierung ist aber unter anderem auch die Fähigkeit der Industrie, ausreichend Nachrüstsätze zur Verfügung zu stellen.
"25 Prozent unseres Nahverkehrs, nämlich die Schwebebahn, belastet die Wuppertaler Luft überhaupt nicht", erinnert der Vorstandsvorsitzende der WSW, Dr. Hermann Janning. "Wir versuchen aber alles, um die Stadt in ihrer Absicht zu unterstützen, die Belastung der Luft zu reduzieren."
Experten schätzen den Anteil des gesamten Schwerlastverkehrs an der Feinstaubbildung auf nur 25 bis 30 Prozent, der auf die Busse entfallende Anteil ist dann noch einmal wesentlich geringer.
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