Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) wählt neuen Vorstand
Auf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung hat die Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) den bisherigen Vorsitzenden, Prof. Dr. Günter Schiller, und seinen Stellvertreter Detlev Schmitz abgelöst.
Neuer 1. Vorsitzender ist jetzt Diplom-Kaufmann Dr. Reimar Kroll. Zum Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Klaus Wiese gewählt, der bereits zu den Gründern der WfW gehörte. Damit hat die WfW den Vereinsvorstand und die Fraktion personell voneinander getrennt und dem Verein eine eigenständige politische Stimme gegeben. In seinem Rechenschaftsbericht beklagte Prof. Schiller, der Rat werde zunehmend darauf beschränkt, Spardiktate der Bezirksregierung abzunicken. Der eigenen Fraktion wurde bescheinigt, dass sie sich schnell und gut in die Routinen der Ratsarbeit eingearbeitet habe und bereits konstruktiv an wichtigen Entscheidungen mitgewirkt habe, z.B. bei der Ablehnung der Windräder und der Diskussion um die Regionale.
Bemängelt wurde, dass das öffentliche Erscheinungsbild der WfW trotz der guten Arbeit bisher zu blass geblieben sei. Als erste „Partei“ in Wuppertal legte der alte Vorstand die Abrechnung der Wahlkampfkosten für die Kommunalwahl vor. Mit 11.300 €, die sämtlich durch Eigenbeiträge der Mitglieder und wenige Spenden finanziert wurden, dürfte die WfW mit weitem Abstand unter den Ausgaben der anderen Parteien liegen. Die sämtlich selbst entworfenen Wahlplakate, Faltblätter und Handzettel hätten die kommerzielle Wahlwerbung der Konkurrenten teilweise um Längen geschlagen. Der neue Vorsitzende Dr. Kroll forderte die Mitglieder auf, den Wahlkampfelan in die kommenden Jahre hinüberzutragen und weiterhin dem Wählerauftrag – Bürgernähe, Transparenz und Sparsamkeit – zu entsprechen.
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