![]() Was macht Lebensmittel allergen?Jahrestagung der NRW-Lebensmittelchemiker am Mittwoch in Wuppertal
Nordrhein-Westfalens Lebensmittelchemiker treffen sich am Mittwoch, 9. März 2005, zu ihrer Jahrestagung an der Bergischen Universität Wuppertal. Die Arbeitstagung dient dem Wissens- und Erfahrungsaustausch der vorwiegend in Amtlicher Lebensmittelüberwachung, Lebensmittelindustrie, Handelslaboratorien und Forschungseinrichtungen tätigen Fachleute. Es werden etwa 150 Teilnehmer erwartet. Gastgeber ist der Wuppertaler Lebensmittelchemiker Prof. Dr. Michael Petz, zugleich Vorsitzender des Regionalverbandes NRW der Lebensmittelchemischen Gesellschaft. Glanzlichter sind die Vorträge zweier international renommierter Experten: Prof. Dr. Stefan Vieths (Paul-Ehrlich-Institut, Langen) berichtet unter dem Thema "Was macht ein Lebensmittel allergen?" über neue Erkenntnisse aus der Allergieforschung, und Dr. Christian Gertz (Chemisches Untersuchungsamt Hagen) nimmt das Thema "Frittieren – Kunst oder Wissenschaft" unter die Lupe. Die Palette der weiteren Themen reicht von der Grundlagenforschung über neue Analyseverfahren bis zum aktuellen Lebensmittel-, Futtermittel- und Kosmetikrecht. Herausgegriffen seien die "elektronische" Nase zur Unterscheidung von naturbelassenen und raffinierten Speiseölen, die Schnellbestimmung von Alkohol in pulverförmigen Alkopops, der Nachweis von Tierarzneimittelrückständen mittels Biosensoren und die Abhängigkeit der Lagerstabilität von Trauben- und Apfelsäften vom Gehalt an Vitamin C und antioxidativen Polyphenolen.
Die Tagung ist auch Forum für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus den drei NRW-Universitäten Bonn, Münster und Wuppertal, an denen man Lebensmittelchemie studieren kann und lebensmittelchemische Forschung in Arbeitskreisen von insgesamt sechs Hochschullehrern der Lebensmittelchemie stattfindet. Hier gibt es neben der Entwicklung von innovativen Analysenverfahren neue Grundlagenerkenntnisse, u.a. welche molekularen Strukturen für die Bitterkeit von geröstetem Kakao verantwortlich sind, zu welchen Produkten das Schimmelpilzgift Nivalenol beim Erhitzen kontaminierter Lebensmittel abgebaut wird und welche Erkenntnisse zur Aromaforschung der Einsatz von Hochleistungscomputern (sog. "Molecular Modelling") bringt. Das komplette Programm der Tagung als pdf-Datei (181 Kb): Erschienen am: 09.03.2005 Anzeigen: |