SPD will Fahrgemeinschaften fördern

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal will die Bildung von Mitfahrgelegenheiten fördern.

Hierzu wird sie in der kommenden Ratsitzung beantragen, dass sich die Stadt Wuppertal am landesweiten Projekt „Pendlernetz Nordrhein-Westfalen" beteiligt.
Das „Pendlernetz Nordrhein-Westfalen" ist ein vom Land NRW gefördertes Projekt zur Agenda 21, dass sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Seit September 2002 in Betrieb, vernetzt der neue Mitfahrservice mittlerweile zwölf Kreise und acht kreisangehörige Gemeinden in NRW und wird aktuell von rund 3.200 Bürgerinnen und Bürgern aktiv von Berufs- und Alltagspendlern genutzt. Die Idee der Fahrgemeinschaften ist natürlich nicht neu. Neu ist jedoch, dass der Bürgerservice über ein flächendeckendes Internet-Angebot funktioniert. In diesem Angebot können die Nutzer aus täglich zehn- bis fünfzehntausend Mitfahrangeboten und -gesuchen können die Nutzer wählen. Die teilnehmenden Kommunen bieten zudem potenziellen Nutzern ohne eigenen Internet-Zugang die Möglichkeit an, an zentral gele-genen Terminals den unter www.nrw.pendlernetz.de zu erreichenden Service zu erreichen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Jürgen Reese ist davon überzeugt, dass ein solches Angebot auch in Wuppertal angenommen werden würde. Menschen, die regelmäßig bestimmte Strecken zurücklegten, könnten mit diesem System schnell und einfach zusammenfinden. Dabei profitierten alle: Fahrer, Mitfahrer, Kommunen in ihren Geldbeuteln und natürlich auch die Umwelt. Denn in jeden Pendlerauto sitzen nach aktuellen Erkenntnissen statistisch nur 1,04 Personen. Jeder der Fahrer zahlt diese leeren Plätze Fahrtkosten, Steuern und Versicherung mit. Säßen auch nur auf einem Teil dieser Plätze weitere Mitfahrer, hätte dies sehr positive Folgen: geteilte Fahrtkosten, weniger Verkehr und damit weniger Staus, mehr freie Parkplätze und weniger Verkehrslärm sowie Abgase.

Dabei seien über 60 Prozent aller Autofahrer grundsätzlich bereit, eine Fahrgemeinschaft zu bilden. Für die SPD-Fraktion Grund genug, das Pendlernetz Nordrhein-Westfalen" auch für die Bürgerinnen und Bürger in Wuppertal nutzbar zu machen.

Erschienen am: 05.12.2004