![]() Grünes Rezept gibt OrientierungÄrzte und Apotheker: Missverständnisse sollen so vermieden werden Düsseldorf. Die Reformen im Gesundheitswesen haben für Verunsicherung der Patienten in den Arztpraxen und Apotheken gesorgt. Seit Jahresanfang können nicht-rezeptpflichtige Arzneimittel nur noch in Ausnahmefällen zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden. Ärzte und Apotheker befürchten, dass Patienten aus diesem Grund nur selten der mündlichen, ärztlichen Empfehlung folgen werden, solche Arzneimittel zu erwerben und einzunehmen. In den Arztpraxen und Apotheken im Rheinland gibt es jetzt eine Neuerung, die hier Abhilfe schaffen soll. Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein und der Apothekerverband Nordrhein haben gemeinsam das so genannte "Grüne Rezept" entwickelt. "Durch das Grüne Rezept erhalten die Patienten nun eine wichtige Orientierungshilfe. Sie können darauf vertrauen, dass das vom Arzt empfohlene Medikament das richtige gegen ihre Krankheit ist", so Hansen weiter. Das Zusammenspiel zwischen Apotheker und Arzt laufe somit weiterhin unbürokratisch und kooperativ ab. Zudem werde den Patienten durch das Grüne Rezept verdeutlicht, dass auch nicht-verschreibungspflichtige Medikamente ein wichtiger Bestandteil der Arzneimitteltherapie des Arztes sind. "Apotheker erleben häufig, dass Patienten der Ansicht sind, ein Arzneimittel sei nicht so wichtig, wenn es nicht von einem Arzt verschrieben worden sei", berichtet Heuking. Das Grüne Rezept solle dieses Missverständnis zukünftig vermeiden helfen.
Erschienen am: 18.04.2004 Anzeigen: |