Weiterbildung in der Immobilienbranche
Wen brauchen die Unternehmen wirklich? Ein 14.000-Euro-Studienplatz in Immobilienmanagement wird verlost!
Der Ruf der Bau- und Immobilienbranche nach Generalisten, die komplexe Bauvorhaben von der ersten Idee bis zum endgültigen Betreiben leiten, wird immer lauter. Sie sollen über den Tellerrand des Spezialistentums hinaus denken und Projekte in ihrer Gänze erfassen können. Staunen macht sich breit, wenn man die Entwicklung der Weiterbildungslandschaft in der Bau- und Immobilienwirtschaft beobachtet, was für Unternehmen und Interessenten gleichermaßen gilt. Die Weiterbildung Wissenschaft Wuppertal gGmbH an der Bergischen Universität gibt derzeit in einer Online-Befragung interessierten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Anforderungen an die Weiterbildung in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu benennen und so zukünftige Anforderungen des Marktes zu präzisieren. Als Anreiz zum Mitmachen wird aus allen eingesandten Fragebögen ein Masterstudienplatz REM & CPM an der Bergischen Universität Wuppertal im Wert von 14.000 Euro (!) ausgelost (Studienbeginn April 2004). Die Fragebogenaktion läuft noch bis zum 31. Dezember 2003.
Derzeit werden bundesweit mehr als 20 Titel von rund 40 Weiterbildungseinrichtungen in der Bau- und Immobilienwirtschaft angeboten. Eine Vergleichbarkeit ist aufgrund der fehlenden Transparenz dieses Marktes und der fehlenden Standards nur schwer möglich.
Laut einer Kienbaum-Studie erwarten 80 Prozent von 230 befragten Unternehmen von künftigen Führungskräften einen universitären Abschluss. Im Bereich der Zusatzqualifikationen sprechen sich ebenfalls 80 Prozent für einen internationalen Abschluss aus. EDV- und Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englischkenntnisse, werden als unabdingbar eingestuft. Neben der fachlichen Qualifikation werden eine überdurchschnittliche Ausprägung der "Soft Skills" (Eigeninitiative, Kreativität, Kontaktstärke, ganzheitliches Denken, ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten) erwartet sowie mehrjährige Praxiserfahrung.
Die Bedürfnisse sind somit weitgehend bestimmt. Doch wie erfüllt man sie? Welche Inhalte packt man in ein Weiterbildungsprogramm, um möglichst alle Anforderungen zu erfüllen? Das Wuppertaler Studienangebot wendet sich an Architekten, Bauingenieure, Juristen und Ökonomen und will aus diesen Spezialisten die vom Markt geforderten interdisziplinären Generalisten machen. Um dem Ruf nach international vergleichbaren Abschlüssen und Praxisorientierung gerecht zu werden, werden die Studiengänge als Masterstudiengänge angeboten. Die Universität Wuppertal bildet seit April 17 Studierende berufsbegleitend zum Master of Science in Real Estate Management and Construction Project Management (M. Sc. REM & CPM) aus. Der Studiengang war im September 2002 akkreditiert worden und folgt damit internationalen Bildungsstandards. Der nächste Jahrgang beginnt im Sommersemester 2004.
Nähere Infos unter
www.rem-cpm.de
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Erschienen am: 20.12.2003
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