Neue Dienstpistole für die Polizei

Minister Dr. Fritz Behrens: praxisgerecht, zeitgemäß und sicher

Nordrhein-Westfalens Polizeibeamte bekommen eine neue Dienstpistole. „Im Ernstfall geht es um Leben und Tod. Deshalb wollen wir das Beste, was derzeit auf dem Markt ist", betonte Innenminister Dr. Fritz Behrens heute in Düsseldorf. Eine Expertenkommission wählt in dieser Woche verschiedene Modelle und Holster aus. Ab September sind landesweit Trage- und Schießversuche geplant. Die bisherige Standarddienstpistole P6 der Marke Sig Sauer wird stufenweise ausgesondert.

Pistolen der neuesten Generation bieten den Polizisten in NRW klare Vorteile. So verringert ein modernes Abzugsystem die Gefahr einer unbeabsichtigten Schussabgabe. Griffstücke lassen sich individuell auf den Träger abstimmen, beispielsweise auf Linkshänder. Für eine verdeckte Trageweise bei ziviltragenden Beamten bietet sich eine kleinere Ausführung der Standardwaffe im gleichen Kaliber an. „Nach der Ausstattung mit persönlichen Unterziehschutzwesten ist dies ein weiterer Schritt, die Eigensicherung der Polizeibeamtinnen und –beamten wesentlich zu verbessern", hob der Minister hervor.

Rund 200 Beamte aus verschiedenen Einsatzbereichen der Polizei, wie dem Wach- und Wechseldienst, den Kriminalkommissariaten und den Verkehrsdiensten, werden die Modelle ab September ausprobieren. Die Schießausbilder der jeweiligen Behörden werden die Tests eng begleiten. Voraussichtlich Ende November werden die Polizisten ihr Ergebnis zusammenstellen, das dann Grundlage für die notwendige Ausschreibung ist. „Es ist mir sehr wichtig, dass die Polizistinnen und Polizisten an diesem Verfahren beteiligt werden. Sie wissen am besten, welche Anforderungen die Waffe im täglichen Dienst erfüllen muss", erklärte Behrens.

Anzeigen: