Angegriffen von dem deutschen Mathematiker Ernst Zermelo, dem österreichischen Physiker Josef Loschmidt und anderen hatte der österreichische Physiker und Philosoph Ludwig Boltzmann die Theorie der Thermodynamik im 19. Jahrhundert jedem verständlich vermittelt, der seine Briefe oder Schriften lesen wollte.
„Dabei hatte er als erster in der Geschichte der Wissenschaft die Thermodynamik mit der Chaos- und Wahrscheinlichkeitstheorie in Verbindung gebracht und konnte so erläutern, wie höhere Dimension und Verteilung der bewegenden Teilchen eine Rolle spielen, wenn sich ein Gas in der Umgebung verbreitet“, erklärt Prof. Barbara Rüdiger.
Schüler aus den Leistungskursen Mathematik der 12. Klasse werden in die Betreuung der Experimente und Spiele involviert. Sie sollen zusätzliche Kenntnisse der Stochastik aus dem Leistungskurs Mathematik mathematisch mit den Resultaten der Experimente und statistischen Erkenntnissen in einer separaten Ausarbeitung verbinden können.
Das didaktische Forschungsprojekt wurde im Oktober 2015 unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger in Zusammenarbeit mit Dr. Chiraz Trabelsi und den Studierenden Hendrik Schilling, Mehmet Yavuz, Nicolas Wagener, Dorothea Nill-Kuhnt (Gasthörerin) gestartet und 2016 zusammen mit den Studierenden Vincent Bluhm, Marina Buitink und Jacqueline Von St. Vith weitergeführt. Es knüpft an das in 2016 gestartete Projektvorhaben „Mathematik und Informatik im Spannungsfeld zwischen Modellierung und Abstraktion“ der Fachgruppe Mathematik-Informatik der Bergischen Universität Wuppertal an.