Die gemeinsame Verantwortung von Architekten und Ingenieuren für die gebaute Umwelt aufzuzeigen, das ist das Ziel der Vortragsreihe „Brücken Bauen“, veranstaltet von der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universität Wuppertal. Seit Oktober bilden die Abteilungen Architektur und Bauingenieurwesen des ehemaligen Fachbereiches Architektur, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Sicherheitstechnik die Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen. Dieser Neuanfang ist Anlass, die Beziehung der beiden Disziplinen im Rahmen der Vortragsreihe „Brücken Bauen“ zu untersuchen. Moderatoren der Vortragsreihe sind Dekan Prof. Dr.-Ing. Felix Huber und Prof. Dr.-Ing. Christoph Grafe, Lehrstuhl für Architekturgeschichte und -theorie.
Renommierte Konstrukteure, Bauingenieure, Verkehrsplaner und Architekten präsentieren Forschungs- und Entwurfsprojekte, in denen die Grenzen zwischen Disziplinen und Kulturen des Denkens überschritten und hinterfragt werden. Dabei sprechen sie über ihre Leidenschaften und Faszinationen, aber auch über die Antworten, die Architekten und Ingenieure gemeinsam auf Fragen und Herausforderungen entwickeln, die sich aus den kulturellen und demografischen Entwicklungen in unserer Gesellschaft ergeben.
Franz Linder, Referent am 8.12., ist leidenschaftlicher Vertreter einer städtebaulich-integrativen Verkehrsplanung. In seinem Planungsverständnis muss die Stadt zum Lebens- und Bewegungsraum werden. Dies erfordert die Auflösung einer heute vorwiegend sektoralen Fachplanung (Stadtbau, Verkehr, Umwelt), hin zu neuen kooperativen und transdisziplinären Planungsverfahren. In seinem Vortrag hinterfragt er tradierte Rollenbilder in Architektur und Bauingenieurwesen, „Missverständnisse“, Planungspraxis, Denkmodelle sowie Schnittstellen und zeigt Ideen und Themen für eine zukunftsweisende Lehre beider Disziplinen auf.
www.arch.uni-wuppertal.de
Termin: 08.12., 18 Uhr; Ort: Bergische Uni, Campus Haspel, Uwe Herder Saal (HD 24).