Hans Schwippert. Moderation des Wiederaufbaus
Kurzvorträge und Buchpräsentation im Kolkmannhaus
Dem berühmten Architekten Hans Schwippert widmet sich ein von der Wuppertaler Kunsthistorikerin Prof. Dr. Gerda Breuer herausgegebenes Buch auf 700 Seiten. Am Montag kommender Woche, 6. Dezember, präsentiert Prof. Breuer im Kolkmannhaus „Hans Schwippert – Moderation des Wiederaufbaus“. Ab 19 Uhr geben drei Kurzvorträge Einblicke in das Werk von Schwippert.
Im Vortrag von Prof. Breuer geht es um „Die Neuerfindung der Form: Gute Form und Modernisierung“, Dr. Christopher Oestereich spricht über „,Die 1000 Jahre durchstehen‘? Hans Schwippert im Dritten Reich" und Pia Mingels über „Von der H55 in Hälsingborg zur Interbau 1957. Schwipperts Wohnvorstellungen in den 1950er Jahren“.
Mit Hans Schwippert verbindet sich der architekturgestalterische Neuanfang der Bundesrepublik. „Schwippert prägte in vielerlei Hinsicht den Geist des Wiederaufbaus“, so Gerda Breuer. Ob als langjähriger Vorsitzender des Deutschen Werkbundes, als Verfasser der Ausstellungskonzeptionen im Deutschen Pavillon der Brüsseler Weltausstellung 1958, als Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf oder mit einem Hochhaus auf der INTERBAU 1957 im Hansaviertel Berlin.
Das im Jovis Verlag Berlin erschienene Buch umfasst architektur- und kulturkritische Beiträge von Gerda Breuer, Leif Hallerbach, Pia Mingels, Adam C. Oellers, Christopher Oestereich, Paul Sigel, Jennifer von Massow und Sandra Wagner-Conzelmann. Mit über 700 Seiten ist der reich bebilderte Katalogteil mehr als ein Zeitdokument: Er führt in Schwipperts Bauten, Ausstellungen und Möbelprogramme ein und kommentiert seine Schriften.
Termin: 6.12., 19 Uhr; Ort: hintere Galerie im Kolkmannhaus, Hofaue 51 – 55.
Gerda Breuer/Pia Mingels/Christopher Oestereich (Hg.): Hans Schwippert – Moderation des Wiederaufbaus. ca. 550 Abbildungen. Jovis-Verlag, Berlin. 2010. 52 Euro.