Die Gesellschaft der Freunde der Bergischen Universität präsentiert auch im jetzt startenden Wintersemester 2009/2010 wieder die Reihe UNI KONZERT mit Veranstaltungen, die unterschiedlicher nicht sein können. Damit spielt sich die erfolgreiche Reihe UNI KONZERT in ihr 26. Jahr.
Verbinden am Mittwoch, 21. Oktober, in der Pauluskirche Kirchenmusik mit Irish Folk:
Reel Bach Consort.
Kann man irischen Folk mit Kirchenmusik verbinden? Und wie klingt wohl eine Bachische Familienfeier in einem Irish Pub? The Reel Bach Consort kombinieren himmlische Musik von Bach mit erdigem Folk. Entstanden ist ein ungewöhnlicher Hörgenuss, den The Reel Bach Consort am 21. Oktober um 20 Uhr in der Pauluskirche zu Gehör bringen.
Während Bach meistens durch viele Tonarten und in eher himmlischen Sphären wandelt, ist Irish Folk eine sehr weltliche Musik. „Himmel un Ääd“ – eine rheinische Spezialität mal ganz anders. Aber auch bei Bach findet man bodenständige Melodien, ja fast „Tunes“. Das Finale der Bauernkantate BWV 212 ist ein Paradebeispiel dafür.
Auch diverse Suiten und das Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach haben sich als wahre Fundgruben erwiesen. Auch wenn nicht alles aus dem Klavierbüchlein von Bach selber ist, so war es doch in der Familie in Gebrauch.
Auf Seiten der irischen Musik bedient sich The Reel Bach Consort gerne der Kompositionen des berühmten blinden Harfenisten Turlough O’Carolan, der in der Zeit kurz nach Bach lebte.
Stargast am 20. November im Rex-Theater:
Katja Ebstein.
Mit eher weltlichen Themen, Liedern und Texten setzt sich Katja Ebstein auseinander, die bereits zum dritten Mal in der Reihe UNI KONZERT in Wuppertal zu Gast ist. Am 20. November ruft sie den Zuschauern im Rex-Theater zu: „Na und? Wir leben noch!“ und bietet ein Programm gegen den gesellschaftlichen Trübsinn.
Mit viel Phantasie und kenntnisreicher Nähe zum Text führt Katja Ebstein durch einen neuen Liederabend zwischen Satire und ironisch Heiterem, Kabarett und Literatur. Das Gesungene und das Gesprochene machen gemeinsame Sache und sie tun das nicht mechanisch im Sinne von Lied gleich Lyrik, Text gleich reflektierender Prosa. Auch das Wort darf heiter träumen und das Lied kritisch werden. Ein Abend zum Schmunzeln und Lachen, aber auch zum Nachdenken.
Himmelhochjauchzen und zu Tode betrübt sein? Die Sängerin, Schauspielerin und Komödiantin zeigt sich musikalisch und schlagfertig. Das versprechen schon die Lieder und Texte von Hans Dieter Hüsch, Stephan Sulke, Robert Long, Hermann van Veen, Bertold Brecht, Georg Kreisler, um nur einige zu nennen. Und wenn sie mit dem Sulke-Text den lieben Gott anspricht, „komm doch mal runter und schau dir die Bescherung an“, dann weiß man, dass sie es ernst meint. Katja Ebstein präsentiert zeitkritische Betrachtungen von Land und Leuten, mit Texten, die man nicht vergisst.
Feiern am 9. Dezember Feliz Navidad in der Pauluskirche: INKAMERICA.
Feliz Navidad heißt es dann am 9. Dezember. Mit lateinamerikanischen Rhythmen heizt das Ensemble INKAMERICA den Zuhörern ein. Mit ihrem bunten Programm traditioneller und populärer Mambo-, Chacha-, Son-, Merengue-, Cumbia- und Rumba-Flamenca-Stücke (neben traditioneller peruanischer Folklore) lässt die grupo latino INKAMERICA eine frische karibische Brise über jede Veranstaltung wehen.
INKAMERICA verbindet folkloristische Elemente der lateinamerikanischen Musik, wie z.B. die Bambusflöte Quena und das Zupfinstrument Charango aus Peru, mit kubanischer Percussion-Instrumentierung (Congas, Bongos, Timbales, Guiro, Maracas) und Stilen der Moderne (Keyboard, E-Bass etc.).
Die Quena webt weiche und harmonische Melodiebögen in den mehrstimmigen Gesang von Alejandro und Ruben Ascasibar sowie den anderen Bandmitgliedern ein, getragen von Gitarren, Charango, Bass und Piano. Die perkussive Begleitung unterstreicht die Spritzigkeit der Latin-Rhythmen als Ausdruck der Lebensfreude und Ausgelassenheit. Dabei erklingen neben traditionellen auch moderne eigene Rhythmen. Ein Weihnachtskonzert der anderen Art also.
Am 20. Januar in der Pauluskirche: Chor und Orchester der Bergischen Universität.
Gegen Ende des Wintersemesters gastieren wieder der Chor und das Orchester der Bergischen Universität unter Leitung von Christoph Spengler und Wolfgang Kläsener in der Konzertreihe. Weil sich beide Ensemble immer erst im September neu formieren können, steht das das genaue Programm noch nicht fest. Sicher ist, dass erneut Klassik und Moderne zusammentreffen.
Alle Konzerte beginnen um 20 Uhr; Vorverkauf Bücher Köndgen@Uni, Mensagebäude; Infozentrum Döppersberg sowie alle Vorverkaufsstellen des Forum Rex für das Konzert „Katja Ebstein“.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie hier.