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ICESTARS: Mathematiker an europäischem Forschungsprojekt beteiligt

Die Fachgruppe Mathematik und Informatik der Bergischen Universität ist am europäischen Projekt ICESTARS (Integrierte Schaltungs-/Elektromagnetische- Simulation und Design Technologien für Ein-Chip-Systeme im Mobilfunk) beteiligt.

Unter der Leitung der Professoren Dr. Michael Günther und Dr. Roland Pulch (beide Fachgebiet Angewandte Mathematik) arbeiten die Wuppertaler Forscher an neuen mathematischen Algorithmen für die nächste Generation von Chips zur drahtlosen Datenübertragung.


Prof. Dr. Roland Pulch erläutert: "Künftig soll die drahtlose Kommunikation den Kunden viele Dienstleistungen ermöglichen: von der Telefonie über das Internet bis hin zum mobilen Fernsehen – weltweit an jedem Ort und zu jeder Zeit." Die dafür notwendigen, extrem hohen Datentransferraten lassen sich jedoch nicht mehr innerhalb der gegenwärtig genutzten Frequenzbänder (etwa 1-3GHz) erzielen. Das Projekt ICESTARS dient der Entwicklung von kostengünstigen Chips, die in einem Frequenzbereich von bis zu 100GHz operieren können.


Ziel des Projektes (Laufzeit bis 2010) ist es, den Chip-Entwicklungsprozess im Höchstfrequenzbereich mittels neuer Methoden und Simulationswerkzeuge zu beschleunigen und die Europäischen Chip-Entwickler mit dieser Technologie auf einer weltweiten Spitzenposition im drahtlosen Kommunikationsbereich zu halten.

Das ICESTARS-Projekt wird von der Europäischen Kommission innerhalb des 7. EU Forschungsrahmenprogramms gefördert. Neben der Bergischen Universität, der Universität zu Köln, der Fachhochschule Oberösterreich und der Universität Oulu aus Finnland sind Halbleiter-Herstellerfirmen aus Deutschland (Qimonda) und den Niederlanden sowie Software-Entwickler aus Finnland (AWR-APLAC) und Belgien (MAGWEL) an dem Projekt beteiligt. Projektleiter ist Marq Kole von der niederländischen Halbleiter-Firma NXP Semiconductors.

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