Ehrenamt im Jugendamt

Wuppertaler Familien erhalten zukünftig Unterstützung durch engagierte Bürger: Finanziert vom Jugendamt der Stadt Wuppertal und unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Peter Jung wurde das neue Projekt „Wuppertaler Familienpaten“ ins Leben gerufen.

Bürger mit Lebenserfahrung und sozialer Kompetenz begleiten als ehrenamtliche Paten Familien, die sich Unterstützung durch einen lebenserfahrenen Ansprechpartner wünschen. Professionell begleitet werden die Familienpaten durch das Nachbarschaftsheim Wuppertal als Projektträger. Projektleiterin Manuela Salem: „ Als Paten suchen wir aufgeschlossene Menschen, die Interesse am Umgang mit anderen haben. Eigene Familienerfahrung ist bei der Übernahme einer Patenschaft hilfreich und wünschenswert.“

Grundsätzlich soll der Pate als Ansprechpartner und Mentor fungieren, der sich pro Woche 1-2 Stunden Zeit für „seine“ Familie nimmt. Nach Absprache ist auch praktische Unterstützung, wie Hilfe bei Behördengängen oder die Mitorganisation der Freizeitgestaltung der Kinder willkommen.

Wer Interesse an der Übernahme einer Patenschaft hat, führt mit Juliane Dinn vom Projekt Familienpaten ein erstes Informationsgespräch. Vor Aufnahme ihrer Mentorentätigkeit werden die Paten gut auf ihre Aufgabe vorbereitet. Juliane Dinn: „Wir begleiten den Kontakt zwischen Paten und Familien und stehen jederzeit für Rückfragen zur Verfügung. Monatlich werden den Paten kostenlose Fortbildungen durch Fachreferenten angeboten, für den Austausch untereinander finden regelmäßige Treffen aller Paten statt.“

Den Kontakt zwischen Familien mit Unterstützungswunsch und dem Projekt Familienpaten stellt das Jugendamt der Stadt Wuppertal her:

„Die Familienpaten sind kein Ersatz für professionelle Jugendhilfemaßnahmen“, stellt Sozialdezernent Stefan Kühn klar. „Aber diese Maßnahmen sind eine hervorragende Ergänzung unseres Angebots. Denn manchmal reicht ja auch schon die Unterstützung von einer Person, die neutral ist, Zeit hat, zuhört und Impulse von Außen gibt.“

Als Schnittstelle im Projekt kennen die hauptamtlichen Projektmitarbeiter beide Seiten persönlich: Familien mit Unterstützungswunsch und Paten, die Unterstützung bieten wollen. Scheinen Wünsche und Vorstellungen auf beiden Seiten überein zu stimmen, wird ein Treffen zwischen einer Familie und ihrem potentiellen Paten initiiert. Gemeinsam mit der Projektleitung werden dann mögliche Ziele und Inhalte einer Zusammenarbeit besprochen. Sind sich beide Seiten einig, beginnt die eigentliche Patenschaft, von der im Optimalfall alle Beteiligten profitieren.


Wer Interesse an der Übernahme einer Patenschaft hat oder weitere Informationen wünscht, erhält diese unter Tel. 0202-2451952 oder www.familien-paten.de

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